Eine größere Party oder gar eine Hochzeit zu planen ist nicht ganz ohne. Wenn dann noch Unverträglichkeiten und Vorlieben hinzukommen, bist Du mit diesen 7 Tipps und Tricks gewappnet für eine gelungene Feier.
Wie vielleicht einige von Euch wissen, werde ich im August 2016 kirchlich heiraten und ganz ehrlich - ich habe mir die Planung etwas leichter vorgestellt.
Aber zuerst zu mir. Vielleicht haben sich einige von Euch gefragt, warum ich auf Facebook immer noch meinen alten Nachnamen habe und auf Glutenplan schon so heiße wie mein Mann. Das liegt daran, dass wir im März 2015 bereits standesamtlich geheiratet haben. Ja, ich bin altmodisch und für mich ist es nicht der 15(!) minütige Gang zum Standesamt, bei dem es leider auch gegen meine Erwartungen keine angemessene Zeremonie gab. Für mich ist es die Trauung in der Kirche, bei der Du Deinem (zukünftigem) Mann gegenüberstehst und ihm vor Familie und Freunden die ewige Treue, in guten wie in schlechten Zeiten, schwörst.
Meine Eltern kommen aus Polen und ich habe schon immer davon geträumt dort irgendwann mal zu heiraten. Die Sitten und Bräuche inbegriffen, die sich eigentlich gar nicht so sehr von einer deutschen Hochzeit unterscheiden. Obwohl man in Polen eigentlich zwei Tage lang durchfeiert, haben mein Mann und ich beschlossen “nur” einen Tag zu feiern. Um die Location musste ich mich bereits im Januar 2015 kümmern, da in Polen begehrte Säle sehr, sehr schnell vergriffen sind. Die Band habe ich dann auch relativ schnell gefunden.
Ob Hochzeit oder ein anderes Event, das Du planst, habe Deinen persönlichen Planungszeitraum im Blick und Dein zur Verfügung stehendes Budget. Ganz wichtig hierbei: Nicht alles läuft immer nach Plan und es kann durchaus passieren, dass beispielsweise der Koch krank wird, oder Wartezeiten sich in die Länge ziehen. Mein Tipp: schau Dir das Team, das für das Essen auf der Hochzeit oder Party verantwortlich ist, genau an. Ist das Essen schlecht, oder braucht eine Ewigkeit, bis es vor Deinen Gästen steht, kippt die Stimmung schneller als Du denkst. Daher rate ich Dir vor allem bei der Essensplanung mehr Zeit zu investieren. Bei größeren Events, wie einer Hochzeit gibt es ein Probeessen, bei dem Du aus mehreren Menükompositionen wählen darfst. Der richtige Zeitpunkt um dem Koch die Einzelheiten für Intoleranzen u.Ä. durch zu geben. Am sichersten ist es sich zwei Wochen vor der Veranstaltung mit dem zuständigen Koch zu treffen und ihm die Einzelheiten bezüglich der Intoleranzen und Vorlieben noch einmal verschriftlicht zu geben. So frischst Du sein Gedächtnis auf und zeigst ihm wie wichtig Dir die Beachtung dieser Restriktionen für Dich ist.
7 Tipps für eine gelungene Hochzeit/ Party
1. Lass es die Gäste rechtzeitig wissen.
Du möchtest, dass Deine Gäste zur Hochzeit bzw. Party erscheinen? Dann lass es sie rechtzeitig wissen, indem Du die Einladungen im Falle einer Hochzeit 5-6 Monate vorher verschickst. So können diese stressfrei ihren Urlaub planen und Dir auch rechtzeitig bescheid geben, wenn sie nicht dabei sein können.
2. Frage Deine Gäste nach ihren Intoleranzen und Vorlieben
Bei einigen Deiner Gäste wirst Du vielleicht nicht wissen können, dass sie an einer Intoleranz leiden oder sich vegan ernähren, weil sie vllt. “nur” die Begleitung Deines Gastes sind. Daher könntest Du bereits in der Einladung nach eventuellen Vorlieben etc. fragen. Werden sie Dich sowieso noch kontaktieren müssen, um ihr Kommen zu bestätigen, kannst Du natürlich auch dann nachfragen, ob bei ihnen auf bestimmte Unverträglichkeiten geachtet werden muss.
3. Entscheide Dich zwischen Partyservice und der Küche am Veranstaltungsort
Je nach Location kann auf die Küche samt Personal vor Ort zurückgegriffen werden, oder einen Partyservice. Für was Du Dich auch entscheidest hier ist Aufklärungsarbeit gefragt. Da Du nun nicht einfach im Restaurant Dein Essen bestellst und dabei die Bedienung ausgeklügelte Fragen stellen musst, um herauszufinden, ob er “aufgeklärt” ist und Dich nicht als Opfer der Modeerscheinung ansieht.
4. Kreiere Menü-Alternativen
Damit auch wirklich jeder Gast sich auf Deiner Feier wohl fühlt, führst Du am besten ein extra langes und ausführliches Gespräch mit dem Koch und bestenfalls mit seinen Gehilfen. Lass Dir Alternativen für die jeweiligen Intoleranzen vorschlagen und kreiert gemeinsam alternative Gerichte.
5. Sei bestimmt, aber keine Nervensäge
Mutiere bei der Planung nicht zu Bridezilla. Du willst weder den Koch noch das Team bevormunden oder ihre Kompetenzen untergraben. Behalte die Ruhe und frage sie ungefähr zwei Wochen vor den Feierlichkeiten noch mal, ob alles in Ordnung ist. Wahlweise kannst Du noch einmal die Menüs mit dem Team durchgehen.
6. Es geht nicht nur ums Essen
Klar spielt Essen eine entscheidende Rolle, wenn es eine gelungene Feier werden soll, aber es ist nunmal nicht alles. Fast genauso wichtig ist die Stimmung und damit verbunden ist natürlich, Musik. Wähle eine Band oder einen DJ, der Dir gefällt ca. ein halbes Jahr im Voraus aus.
7. Essen und Musik? Da fehlt noch eine Kleinigkeit.
Essen und Musik? Da fehlt noch eine Kleinigkeit. Stimmt genau, Alkohol fehlt und sollte ebenfalls sorgfältig ausgesucht werden. Herkömmliches Bier ist Zölis ohnehin nicht drin, aber auch Veganer werden mit bestimmten Biersorten keine Freude haben. Das irische Bier Guinness zum Beispiel ist nicht vegan und auch die meisten englischen Biere sind für Veganer keine gute Wahl. Bei Hochprozentigem sollte man sich im Vorfeld informieren, da die Klärmittel, wie bspw. Albumin oder Speisegelantine dazu beitragen, dass der Alkohol Deine veganen Gäste nicht beeindrucken wird.
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